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Evaluierung des Förderinstruments “Regionalbudget” in Bayern

Die im Förderbereich 1 “Integrierte ländliche Entwicklung” der GAK verankerte Maßnahme 9.0 “Regionalbudget” wird seit 2020 in den bayerischen ILEs umgesetzt. Ziel ist es, durch eine Kleinprojekteförderung die Regionen in ihrer engagierten und eigenverantwortlichen, aktiven ländlichen Entwicklung zu unterstützen, die Lebensqualität in den Gemeinden zu verbessern und die regionale Identität zu stärken.

Mit dem Regionalbudget können laut Merkblatt zur Förderung eines Regionalbudgets für ILEs vom Juli 2022 Kleinprojekte im Gebiet einer ILE gefördert werden, die der Umsetzung des jeweiligen ILEKs dienen. Das Regionalbudget beträgt 100.000 € je ILE und wird jährlich von den ILEs bei den ÄLE beantragt. Mit dem Regionalbudget können die kommunale Zusammenschlüsse Kleinprojekte mit Ausführungskosten bis zu 20.000 € in Rahmen eines Zuschusses fördern. Die Zuschusshöhe kann von den ILEs selbst bestimmt werden und beträgt max. 80 % oder 10.000 € pro Kleinprojekt.1

Im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat die Forschungsgruppe ART die Finanz- und Förderdaten der Jahre 2020 und 2021 analysiert, thematische Förderschwerpunkte analysiert, qualitative Interviews in elf Fallstudienregionen sowie einen Strategie-Workshop zur Diskussion und Weiterentwicklung der Evaluationsergebnisse durchgeführt. Die Forschungserkenntnisse wurden in einem umfangreichen Bericht aggregiert, welcher u.a. Aufschluss zur Implementierung des Instruments, Träger und räumliche Verteilung der Fördermittel, hemmende und unterstützende Faktoren, Zielerreichung und Wirkungsschwerpunkte gibt. Ferner wurden aus den Ergebnissen Handlungsempfehlungen für das StMELF, die Ämter für Ländliche Entwicklung sowie die ILEs und deren Projektträger abgeleitet.

Den Bericht finden sie hier.

  1. https://www.stmelf.bayern.de/foerderung/regionalbudget/index.html, abgerufen am 22.09.2022 ↩︎